Neuer Präsident der QSK

Montag, 21. Oktober 2019

Der Rückblick zeigt: Die Zahl der Abschlüsse steigt.

Andreas Schubiger ist neuer Präsident der Qualitätssicherungskommission (QSK). Er übernahm im Sommer das Amt von Jakob Federer-Aepli, der sein Engagement für die QSK Ende August beendet hat. Schubiger unterstützt die QSK bereits seit April als Experte für Berufsbildung. Seine Erfahrung kann einen Beitrag leisten, dass die Kirche auch in Zukunft gemäss anerkannter und aktueller Standards aus- und weiterbildet. Mit ihm schliesst sich ein Kreis beim Amt des QSK-Präsidenten. Der erste, Res Marty, war auch schon ein Berufspädagoge. Auf ihn folgten Alexander Schroeter, Theologe und Fachmann für Lehrerausbildung, sowie Federer Aepli, der sich nach seiner Unterrichtstätigkeit im Fach Religion zum Organisationsentwickler, Supervisor und Coach weitergebildet hatte.

Professionalität für kirchliche Berufe

Federer-Aepli stand der QSK seit Herbst 2016 vor. Mit seinem Blick für Organisationsentwicklung strukturierte der Absolvent des Katechetischen Instituts Luzern (KIL) die Arbeit der QSK mit grosser Umsicht. Eingestiegen in die QSK-Arbeit war er Anfang 2014. Sein Mandat war geprägt von zahlreichen Baustellen: z. B. Evaluation des Modulbausatzes Katechese, Einstufung in den Nationalen Qualifikationsrahmen für Berufsbildung oder die Akkreditierung von sechs Modulanbietern. Mit Leitungsassistenz und Kirchlicher Freiwilligenanimation kamen zwei neue Bausätze hinzu. Nun sucht Federer-Aepli für die weitere Berufstätigkeit eine neue Fokussierung. Dafür wünschen wir ihm viel Erfolg.

Transfer kann gelingen

Nach zehn Betriebsjahren ist ForModula also noch das dynamische Aus- und Weiterbildungssystem der katholischen Kirche in der Deutschschweiz. In die Zukunft geht es nun mit der Unterstützung von Andreas Schubiger. Der promovierte Berufspädagoge hat zahlreiche Bücher verfasst, die Ausbilderinnen und Ausbildern Hintergründe und Methoden vermitteln. Schubigers neueste Publikation befasst sich mit dem Praxistransfer.

In einer Zeit, in der die Kirche sich Gedanken um ihre personelle Zukunft machen muss, stellt sich auch die Frage nach der Übertragung von Kompetenzen auf andere Tätigkeitsfelder. Zum Beispiel richtet sich die Berufsfelderweiterung «Kirchlich Freiwilligenanimation» an Jugendarbeitende sowie Katechetinnen und Katecheten und traut diesen eine grössere Verantwortung für seelsorgliche Aufgaben im engeren Sinn zu. Und Quereinsteigende aus der Wirtschaft sowie Pfarreisekretärinnen und -sekretäre sollen zukünftig Leitungsassistenz für Pfarrer oder Gemeindeleiterinnen und -leiter ausüben können.

Die entsprechenden Bildungsangebote müssen sich immer daran messen, wie gut sie auf die berufliche  Praxis vorbereiten, die sich zudem immer wieder verändert. Da beunruhigt es zunächst, dass Schubiger gleich zu Beginn von «Wie Transfer gelingt» darauf hinweist, dass Transfer spontan, aber sehr selten geschieht. Die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass dieser «Glücksfall» auch eintritt, beschäftigt sicher auch alle Berufsbildnerinnen und Berufsbildner im Raum Kirche.

Der Rückblick zeigt: Die Zahl der Abschlüsse steigt.


Sehen Sie auf reli.ch ein Video-Interview mit Jakob Federer-Aepli zur Professionalität der katechetisch Tätigen (Leitsatz 12 des «Leitbilds Katechese im Kulturwandel»).