Erfolge in 2024

Im Jahr 2024 hat ForModula 43 Fachausweise verliehen, davon zwei im Bereich der Kirchlichen Jugendarbeit. Die Fachausweise in Katechese wurden nach dem alten Modulbausatz erworben. Dies ist noch bis höchstens 2027 möglich. Die kirchlichen Fachausweise zertifizieren einen Berufsabschluss auf dem regulären Niveau der höheren Berufsbildung in der Schweiz. Die Abschlüsse sind zwar nicht eidgenössisch anerkannt, doch füllt ForModula eine Lücke im Bildungssystem: Im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit gibt es keine vergleichbaren Ausbildungen auf diesem Niveau. Zudem erkennen andere Bildungsorganisationen den Abschluss an, wenn sich Personen sur dossier bei ihnen bewerben.
Die meisten Abschlüsse wurden 2024 wieder im Bereich Katechese gemacht. Hierfür war 2024 in den Kantonen Aargau, Bern, Luzern, St. Gallen, Thurgau und Zürich sowie im Innerschweizer Ausbildungsverbund Modu-IAK das Modul 36 (Abschlussprüfung) ausgeschrieben. Der Prüfungsjahrgang im Aargau war mit 13 Absolvierenden wieder einmal der grösste, davon erhielten zwei Personen den Fachausweis der evangelisch-reformierten Landeskirche. Über die Jahre sind die Zahlen insgesamt stabil bis zuletzt leicht sinkend. Vor allem dem Ausbildungsverbund für Jugendarbeit wäre zu wünschen, dass mehr Kirchgemeinden ihre Mitarbeitenden beim Berufsabschluss unterstützen. In Jugendarbeit ist vor allem die Nachfrage nach Modulen zur Weiterbildung hoch.

Abb. 1: Fachausweise seit 2009
Ein wertiger Abschluss
Anerkennung findet der kirchliche Fachausweis beim Religionspädagogischen Institut (RPI) der Universität Luzern, Pädagogischen Hochschulen oder neu auch bei den Höheren Fachschulen für Gemeindeanimation, was Jugendarbeit betrifft. Die Berufsprüfung nach bisherigem Modell besteht aus zwei Teilen: Nachdem die Kandidatinnen und Kandidaten alle Pflicht- und Wahlpflichtmodule absolviert haben, treten sie zu einer Berufsprüfung an. Im Modul 36 wird eine individuelle Prüfung im Berufskontext abgenommen. Dabei handelt es sich im Bereich Katechese oder Religionsunterricht um eine Lektion in der Schule oder Pfarrei. Die Jugendarbeitenden wiederum gewähren Einblick in die Planung, Durchführung und Reflexion eines Anlasses mit Jugendlichen. Eine Gruppenprüfung dient für beide Berufsgruppen dazu, die Teamfähigkeit zu prüfen. Diese wird gemäss neuer Prüfungsordnung nicht mehr verlangt, wenn der neue Modulbausatz abgeschlossen wird.
Wir freuen uns über die erfolgreichen Abschlüsse und wünschen auch allen, die in diesem Jahr zur Prüfung antreten, viel Erfolg!